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Über Alpakas

Wissenswertes über Alpaka
 

Alpakas stammen von den Vikunjas ab und gehören zur Familie der Neuweltkameliden                 

(Kleinkamele). Sie sind Herdentiere mit starken sozialen Strukturen, weshalb eine                     

Einzelhaltung nicht möglich ist.      


Ihr Ursprungsland ist Südamerika (Peru, Chile und Bolivien). Dort leben diese Tiere schon 

seit tausenden Jahren in den Hochebenen der Anden und werden von den Menschen als             

wertvolle Lieferanten für hochwertige Wolle gehalten und gezüchtet.

 

Es gibt zwei Arten von Alpakas, die sich in der Wolle unterscheiden. Das Huacaya-Alpaka, es 

hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser, die sehr dicht ist. Die Kräuselung wird auch 

Crimp genannt. (Der Bestand umfasst ca. 90% aller Alpakas).  Das Suri-Alpaka hingegen hat 

keine Kräuselung  in der Faser, das Haar bildet gelockte Strähnen, die am Tier herabhängen.
Dadurch wirken Suris oft schmaler als Huacayas.

 

Alpakawolle zählt neben Seide und Kaschmir zu den edelsten Naturfasern. Ihre Feinheit, Weichheit und auch ihr Glanz machen sie sehr begehrt. Alpakafasern enthalten kein Lanolin und gelten deshalb als antiallergisch.   Zudem verfügt Alpakawolle über einzigartige thermische Eigenschaften. Die innen hohle Faser speichert bei Kälte die Körperwärme besser als jede andere Wolle.

 

Alpakas werden über 20 Jahre alt. Ihr Körpergewicht beträgt 60 bis 75 kg. Das Stockmaß ausgewachsener Tiere ist ungefähr 80 bis 100 cm. Jedes Tier hat einen eigenen Charakter. Gespuckt wird nur untereinander, meistens bei Streitereien um Futter.  Sie verständigen sich untereinander mittels Körpersprache und einem sehr angenehmen Summen.

Alpakas sind Schwielensohler und verursachen deshalb kaum Trittschäden auf der Weide.

 

Die Haltung der Alpakas ist relativ einfach,  da sie sehr pflegeleichte und robuste Tiere sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von  Gras und Heu.   Heu , sowie frisches Wasser und  Mineralien müssen das ganze Jahr über zur Verfügung stehen. 

 

Eine reine Stallhaltung ist nicht erlaubt, denn Alpakas brauchen Bewegung. Sie lieben das Weideleben und können normalerweise das ganze Jahr im Freien sein, benötigen aber einen Unterstand, den sie jederzeit aufsuchen können. Die Weidefläche für zwei Tiere sollte ca. 1000 qm umfassen, für jedes weitere Tier etwa 100 qm.

 

 

Zur Pflege der Alpakas gehört das jährliche Scheren, Entwurmen,  und das regelmäßige Schneiden der Zehennägel.

 

Nach einer Tragezeit von ca. 11,5 Monaten bekommen die Stuten – normalerweise ohne menschliche Hilfe - ein Fohlen, genannt Cria. Neugeborene Fohlen wiegen ca. 6–8 kg. Zwillingsgeburten kommen ausgesprochen selten vor.

 

Alpakas sind sanftmütige Wesen, intelligent, neugierig und liebevoll. Diese wundervollen Eigenschaften und ihre beruhigende Art lieben auch Kinder, die am Umgang mit Alpakas sehr schnell Gefallen finden. Sie bereiten Freude als Landschaftspfleger, Wolllieferant, Hobby-, Zucht- oder Therapietier.

 

                                                        

 

 

 

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